Auf Einladung des Fördervereins und der St. Gunther-Initiative besuchte Landesbischof Friedrich Kramer am Abend des Johannistages, 24. Juni 2024, das Kloster Göllingen. Anlass war eine Vesperandacht mit dem Beauftragten der EKD für Friedensfragen. Auch hier war der Klosterort gut gewählt, um für die Anliegen zu bitten und zu beten, die uns erhoffen lassen, mehr und mehr wieder zu friedlichem Zusammenleben zurück zu finden. Sowohl in den großen Konflikten, in denen die Politik gefangen ist als auch in den Gefügen in unserer Gesellschaft, wo Respekt und Achtung zur Meinung anderer einer beständigen Meinungsgegnerschaft gewichen ist.
An einem Friedensort einen Friedensimpuls setzen.
Die romanische Krypta war bis zum letzten Platz gefüllt. Bischof Kramer führte die Versammelten durch die Thematik dieser Andacht, in der die christliche Botschaft zu Nächstenliebe und Toleranz ebenso einfloß wie der Verweis auf das „Shalom“ und die Friedensbekenntnisse der Religionen. Mit Gitarre und neuen Liedern unterstrich Bischof Kramer mit der versammelten Gemeinde - viele aus den nahen Pfarrgebieten der Kirche - wie und wo Frieden beginnen kann. Würdig aus dem Raum der Romanik, unserer Krypta, verbindet dies die Friedenssuche unseres Klostergründers mit der Situation des Heute. Tagtägliche Friedensimpulse setzen, Frieden suchen. Anschließend informierte sich Bischof Kramer zum Baudenkmal und seiner Geschichte und der des Heiligen Günther und erhielt als Dank die Dokumentationen zum Kloster überreicht. Ein gemeinsamer Abendimbiss mit viel Gesprächsstoff rundete die Johannis-Friedens-Vesper am Kloster Göllingen ab, und es wurde bereits am ziemlich längsten Tag des Jahres dunkel, als auch alle Helferinnen des Abends die Räume verschließen konnten. Dank an alle!
gfc 2024